Insektenschutzmittel - Knappheit der Rohstoffe?
Die Hochwasserkatastrophe des Jahres 2013 hat zu einer enormen Vermehrung von Insekten insbesondere von Mücken geführt. Für lange Zeit waren große Flächen mit Wasser bedeckt, flache Pfützen waren so groß und kamen an so vielen Stellen vor wie nie zuvor. Unter diesen Bedingungen konnten praktisch unbegrenzt viele Mücken ständig neue Eier ablegen.
Der Bedarf an Hilfsmitteln zum Insektenschutz war enorm. Nicht nur der Einzelhandel hatte Probleme, die geforderten Mengen zu liefern und nachzubestellen. Sogar die Rohstoffe für die chemischen Repellentien sind knapp geworden und es konnten zeitweise keine Insektenschutzmittel geliefert werden. Icaridin ist einer dieser wirksamen Repellentien, der auch in Ballistol Stichfrei Anwendung findet.
Ähnlich wie nach der Knappheit von Streusalz durch außergewöhnliche Umweltereignisse, haben sich auch im Falle der Insektenschutzmittel die Hersteller und Lieferanten in diesem Jahr Gedanken über eine veränderte Bevorratung gemacht. Anders als bei Streusalz werden Insektenschutzmittel aber nicht von staatlichen und kommunalen Einrichtungen bevorratet und auch die Haltbarkeit einiger Rohstoffe ist nicht mit Streusalz zu vergleichen. Kurzum, bei der Bevorratung von Insektenschutzmitteln kalkulieren Kaufleute ihre potenziellen Chancen und Risiken. Die Wahrscheinlichkeit, dass zweimal nacheinander eine solche Hochwassersituation entsteht ist zu gering, um hier in überproportional große Vorräte zu investieren. Es ist daher davon auszugehen, dass es etwas größere Vorräte gibt, eine ähnliche Hochwasser-Situation aber wieder zur Knappheit bei Insektenschutzmitteln führen würde.
Auch der milde Winter führt zur Insektenplage
Experten wie der Düsseldorfer Parasitologe Prof. Dr. Heinz Mehlhorn warnen zudem bereits jetzt davor, dass auch aufgrund des milden Winters früher mit Insekten zu rechnen ist. Wenn man von Insektenplage spricht sind zwar nicht die biblischen Dimensionen gemeint, aber allgemein versteht man darunter eine besonders hohe Anzahl von lästigen und gefährlichen Insekten. Die Vermehrung von Insekten steigt ebenfalls temperaturbedingt. Bei "günstigen" Temperaturbedingungen vermehren sich Mücken beispielsweise doppelt so schnell.
Vor diesem Hintergrund empfehlen wir unseren Kunden eine rechtzeitige Bevorratung mit Insektenschutzmitteln.
Worauf muss man achten, wie bereitet mach sich wirksam auf Insektenangriffe vor?
Wichtig ist es vorab zu wissen, dass viele sogenannte Insektenschutzgeräte, Dufterzeuger, elektronische Mückenvertreiber usw. nachweislich vollständig unwirksam sind. Wenn Sie bei uns Insektenschutzprodukte auswählen, versichern wir Ihnen, dass solche Produkte hier nicht zu finden sind. Grundsätzlich kann man Insekten mechanisch z.B. mit Fliegengittern oder Mückennetzen und chemisch z.B. mit bestimmten Düften im Insektenspray abwehren.
Mechanische Insektenschutzmittel
Bei mechanischer Abwehr muss man bei Fliegengittern z.B. darauf achten, dass die Maschenweite für jedes kleine stechende Insekt so eng ist, dass es nicht durchschlüpfen kann. Dies ist bei allen unseren Fliegengittern der Fall, so dass Sie unsere Fliegengitter auch in den Tropen einsetzen können.
Auch spezielle Schutzkleidung bietet vor allen Insekten Schutz, da diese Kleidung erstens an den wichtigen Stellen eng anliegt und zweitens durch die spezielle Dauerimprägnierung sogar Zecken bei Berührung vernichtet. So ist die bedeckte Haut vollständig geschützt.
Flüssige Insektenschutzmittel
Bei chemischen Insektenschutzmitteln gibt es viele Varianten, die mit z.T. bedenklichen Inhaltsstoffen und auch mit nahezu unwirksamen Zutaten arbeiten. Wir verwenden nur von der WHO empfohlene, bewährte und sogar in den Tropen wirksame Repellentien (Abwehrstoffe), die nach dem Prinzip der „Tarnkappe“ die Insekten abwehren. Das bedeutet, dass Duftstoffe eingesetzt werden, die dem Insekt signalisieren, dass hier kein Blut zu holen ist. Insekten riechen nämlich ihre „Blutlieferanten“ und haben bei bestimmten Düften von Pflanzen die Erfahrung gemacht, dass kein Blut zu holen ist wenn es z.B. nach Zitronengras oder anderen Pflanzen riecht. So sorgt ein wirksames Insektenschutzmittel dafür, dass das Insekt nicht sticht. Dieses einfache aber wirksame Prinzip ist seit langem weltweit erprobt und als tropentauglich anerkannt.
Insekten sind nicht nur lästig – oft auch gefährlich
Während es beim Insektenschutz in unseren Breitengraden bis auf einige Ausnahmen meist um die Abwehr von lästigen Insekten geht, die durch ihren Stich Juckreiz, Allergien und kleine Wunden auslösen, geht es in tropischen Klimazonen um die Abwehr von Insekten, die z.T. Erreger lebensbedrohlicher Krankheiten wie Malaria, Denguefieber, Gelbfieber usw. übertragen. In diesen Fällen ist es daher besonders wichtig, einen wirksamen Insektenschutz vorzuziehen und auf Experimente mit alternativen oder selbstgemachten Mixturen zu verzichten.
Spezielle Insektenschutzmittel für Kleinkinder und empfindliche Haut
Extra für kleine und kleinste Kinder sowie für sensible Haut gibt es Stichfrei Kids das Insektenschutzmittel für Kinder und empfindliche Haut. Achten Sie bei diesem Mittel darauf, dass die Wirkungsdauer nicht wie bei dem „normalen“ Insektenspray ca. 8 Stunden sondern nur ca. 6 Stunden beträgt.
Auch Tiere leiden unter Insektenstichen
Ballistol Stichfrei ist uneingeschränkt auch für Tiere verwendbar. Neben dem klassischen Ballistol Stichfrei gibt es auch ein spezielles Stichfrei Animal. Der Unterschied besteht hauptsächlich in der Konsistenz des Mittels. Ballistol Stichfrei ist etwas öliger und kann daher gut in die Haut einmassiert werden. Stichfrei Animal ist dünner, enthält etwas mehr Alkohol und lässt sich daher insbesondere bei dichtem Fell leichter und schneller verteilen, wenn die Tiere bei solchen Prozeduren z.B. nicht lange stillhalten.